Mein Gefängnis ist in meinem Kopf, der angefüllt ist voller Regeln und Moral, um meinem Leben eine Basis der Sicherheit zu geben.

Ich spiel mich oft als Richter über andere auf und lenke von mir ab, denn das ist einfacher als meine eigene Schwäche anzusehen, sie anzunehmen, damit zu leben. Für mein eigenes Handeln, in allen Lebenslagen grad zu stehen. Die Verantwortung wenn ich einmal versage nicht in die Schuhe anderer zu schieben, das ist der erste Schritt zu meiner wahren Größe.

Durch Stolz verletzt, von Neid und Eifersucht getrieben, wird selbst ein starkes Herz verdunkelt und die Liebe, die ich in mir trage verschüttet. Mich selbst als Maßstab aller Dinge zu betrachten, obwohl ich grad den Weg von A nach B noch überblicken kann, zeugt nur von meinem kleinkariertem Denken und blinder Ignoranz.

Wenn ich Dir sage, dass ich aus Liebe handle und dränge Dir dabei die Vorstellung von meiner Liebe auf, die Du als solches nicht empfinden kannst, behalt ich sie jetzt lieber für mich selbst. Ich will Dich nicht erdrücken. Ich fordere auch die Liebe, die ich meine zu geben, nicht zurück. Wo sie doch ein Geschenk ist, im Geben und im Nehmen. Jetzt lieb’ ich mich als erstes selbst und lern mit mir alleine froh zu sein, mach mich für mein eigenes Leben frei, das ist der Anfang für mein Glück.

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